Gemeinnütziger Einsatz:

Elisabeth teilt ihre Erfahrungen aus einem Monat Freiwilligenarbeit

Unsere Kollegin Elisabeth hat einen Monat lang Freiwilligendienst auf Lesbos geleistet und wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie mit uns geteilt hat. Bei CaderaDesign ist uns Nachhaltigkeit, auch in sozialen Dingen, besonders wichtig, daher war es für uns selbstverständlich, ihr eine gemeinnützige freie Zeit zu ermöglichen. Ihre Arbeit erfolgte über Eurorelief, eine griechische NGO, die seit 2005 international aktiv ist. Wir haben ihr ein paar Fragen über ihre Erfahrungen gestellt, weil wir von ihrem Engagement beeindruckt waren und möchten das Interview gerne teilen – vielleicht wird ja jemand davon inspiriert und möchte auch aktiv werden.

💪 Was genau hast du vor Ort gemacht, Elisabeth?
Elisabeth: Meine Hauptaufgabe bestand in der Verteilung von Lebensmitteln, wobei wir besonders auf die Sicherheit und Gerechtigkeit der Verteilung achteten, insbesondere für vulnerable Gruppen. Darüber hinaus half ich bei der Ausgabe von Hygieneartikeln und Kleidung sowie bei der Organisation und Verteilung von Spendenartikeln. Ich war auch bei Gemeinschaftsangeboten für Frauen aktiv, die verschiedene Fähigkeiten wie Schneidern und Friseurhandwerk förderten.

📝 Wie hast du dich auf deinen Freiwilligendienst vorbereitet?
Elisabeth: Zur Vorbereitung reichte ich Unterlagen ein und absolvierte verschiedene Online-Trainings. Vor Ort nahm ich dann zweimal wöchentlich an Trainings teil, die Themen wie kulturelle Kompetenz und den Umgang mit traumatischen Geschichten behandelten.

💡 Wie kamst du auf die Idee?
Elisabeth: Ich wurde von Freunden, die ebenfalls mit Eurorelief auf Samos gearbeitet hatten, auf die Organisation aufmerksam. Deren Erzählungen waren beeindruckend. Mir ist es wichtig, selbst den Unterschied zu machen. Ich finde, dass man den Herausforderungen unserer Zeit mit Mut, Liebe und Besonnenheit begegnen sollte. Begegnungen und der Einsatz für andere können helfen, Ängste zu überwinden.

🤗 Wie war dein „Alltag“ auf Lesbos?
Elisabeth: Ich lebte in einer Wohngemeinschaft nahe dem Einsatzort und traf mich regelmäßig mit anderen Freiwilligen nach Feierabend im Büro der Organisation. Besonders beeindruckt war ich von der Gastfreundschaft der afghanischen Frauen, die mich zum Tee einluden, und vom Zusammenhalt im Team. Die Herausforderungen des Alltags waren nicht immer einfach, doch ich sah auch, wie wichtig es ist, jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.

🤔 Was hat dich besonders beeindruckt?
Elisabeth: Überrascht war ich von der Resilienz der Geflüchteten. Die Begegnungen vor Ort bereiteten mir Freude, auch wenn ich manchmal die Schwere der Situation spürte.

🚀 Was hast du für dich mitgenommen?
Elisabeth: In meinem Einsatz habe ich nochmal vor Augen geführt bekommen, dass jeder, egal wo er oder sie auch ist, etwas tun kann. Ich kann mir vorstellen, wieder zurückzukehren, möchte mich aber auch weiterhin vor Ort in Würzburg engagieren, wo ich zum Beispiel in meiner Freizeit eine Kindergruppe betreue und nach weiteren sozialen Initiativen suchen möchte, die mir am Herzen liegen.

💬 Elisabeths Botschaft
"Jeder von uns hat Gaben und Ressourcen, und diese Gaben multiplizieren sich, wenn wir bereit sind, sie nicht nur für uns zu behalten."



Über die NGO Eurorelief:
Die Organisation wurde nach einem Erdbeben in Griechenland 2005 gegründet und hat sich 2015 während der großen Flüchtlingswelle auf die Unterstützung von Geflüchteten spezialisiert. Eurorelief reagiert auf Katastrophen, stellt Grundbedürfnisse sicher und arbeitet daran, den Menschen eine "neue Normalität" zu ermöglichen, einschließlich Bildungsangebote in Englisch und Mathematik für Kinder und Jugendliche.

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